«Hoptsach de Hungchessel isch voll»
Wir wissen aus guter und fundierter Forschung, dass die Nektar- und Pollenmenge, die ein einziges Honigbienenvolk pro Saison aus unserer Landschaft sammelt, für die Entwicklung von über Hunderttausend Wildbienen reichen würde. Wir wissen auch, dass Honigbienen nur im Verbund mit anderen Bestäuberinsekten ihre faszinierenden Bestäubungsleistungen am Besten erbringen können. Wir wissen ebenfalls, dass Honigbienenvölker in den dünnwandigen Kästen und Kisten rund 12x mehr Futter nur für ihren Grundumsatz brauchen, verglichen mit Kolonien in natürlichen Baumhöhlen oder gut gebauten Nisthilfen. Das bedeutet, dass rund 90% der immer knapper werdenden Nektar- und Pollenvorkommen aufgrund der praktizierten Haltungsbedingungen verschwendet werden und in der Landschaft für alle anderen Bestäuber fehlen. Und wir wissen, dass die Honigbienenvölker jedes Jahr nach der Honigernte – in „schlechten Jahren“ auch im Frühling – mit Zuckersirup, respektive Futterteig „gefüttert“ werden, damit sie nicht verhungern.
Die modernen Imkermethoden – als „gute imkerliche Praxis“ benannt – können beim besten Willen weder als natürlich, naturnah noch in irgendeiner Form „biodiverstätsfördernd“ bezeichnet werden. Was wäre, wenn wir erkennen würden, dass Honig mit Methoden der intensiven Massentierhaltung produziert wird und nichts anderes ist, als süsses, ins Glas umgeleitetes Artensterben?
Emanuel Hörler / Rehetobel
Berichte der Tagung „Honigbienenhaltung der Zukunft“ von Michael Götz
Winterpause
Führungen am 21. Mai und 21. Juni 2023
Vielfalt überall – Erlebnisweg Honigbienen, Rehetobel
Auf der vier Kilometer langen Wanderung in der eindrucksvollen, vom Rheingletscher geschaffenen, Landschaft am Moosbach erzählt Ihnen Emanuel Hörler Faszinierendes über Biodiversität, die fünf Freiheiten der Nutztiere, über Artenschutz für Honigbienen und über die Forderungen der Honigbiene Apis mellifera an Homo sapiens – an uns Menschen. Das natürliche Leben der Honigbiene als Wildtier im Wald und ihre einzigartige und herausragende Rolle als „ökosystemrelevante Schlüsselspezies“ stehen im Fokus.
Sonntag 21. Mai 2023, 10.15-14.15 Uhr mit Bräteln am Moosbach.
Mittwoch 21. Juni 2023, ab 18.15 Uhr ohne Bräteln.
Bitte melden Sie sich für die Führung bei Emanuel Hörler an unter:
info@erlebnisweg-honigbiene.ch / 071 877 33 47.
Tagung vom 26. August 2023 Honigbienenhaltung der Zukunft – die neue Verantwortung von Gesellschaft und Imker
Die Tagung für Imker und Natur- und Bienen-Interessierte findet am 26. August 2023 im Mehrzweckgebäude Rehetobel statt.
Sonntag 27.08.2023 Workshop mit Sigrun Mittl
«Was wir von wild lebenden Honigbienen für unsere Imkerpraxis lernen können»
Der Erlebnisweg Honigbienen ist offen
Erfahren Sie Faszinierendes über Biodiversität, die fünf Freiheiten der Nutztiere, über Artenschutz für Honigbienen und über die Forderungen der Honigbiene Apis mellifera an Homo sapiens an uns Menschen.
Interessierte für Führungen wenden sich an Emanuel Hörler unter info@erlebnisweg-honigbiene.ch oder 071 877 33 47.
Imkerei / Die arteigenen Bedürfnisse der Bienen kommen nicht selten zu kurz.
Bericht von Michael Götz in der BAUERNZEITUNG vom 4. November 2022 über die dritte Bienentagung in Rehetobel. Link
von Bienen und Begeisterung – Interview im Appenzeller Volksfreund
Im Appenzeller Volksfreund vom 4. August 2022 wurde ein Interview mit dem Bieneninspektor aus Brülisau Martin Fässler und Emanuel Hörler, Initiant des Erlebniswegs Honigbienden in Rehetobel unter dem Titel „Von Bienen und Begeisterung“ publiziert.
Sogenanntes Bienensterben ist „hausgemacht“ – Leserbrief in der schweizer Bienenzeitung
Zum pdf Dokument mit dem Leserbrief in der Schweizerisschen Bienen-Zeitung im August 2022
Absage 2022 Workshop «Was wir von wild lebenden Honigbienen für unsere Imkerpraxis lernen können» vom Sonntag 4. September 2022
leider musste Sigrun Mittl Ihren Workshop aus familiären Gründen absagen.